Jeder Mensch kann von Depression betroffen sein. Trotzdem ist es immer noch ein gesellschaftliches Tabu darüber zu reden, sich Hilfe zu
suchen oder gar in Therapie zu gehen. Für
einige Gruppen der Gesellschaft ist es sogar noch stärker tabuisiert wie für andere,
wie zum Beispiel Kinder, Jugendliche oder Männer. Gerade weil es so ein Tabu ist, wurde beispielsweise die
Depression im Kindes- und Jugendalter Jahrzehnte lang nicht erkannt und verkannt, da es
angeblich gegen die Natur des Kindes gehe
und der psychische Apparat von Kindern
depressive Störungen
gar nicht ausbilden könnte. (Nevermann, 2020,
S.18). Erst seit knapp 20 Jahren wird die
Depression im Kindes- und Jugendalter genauer erforscht (ebd.). Und trotz
dessen bleibt sie oftmals unerkannt, da
Kinder und Jugendliche andere
Symptomatiken aufweisen als Erwachsene und
weil die Depression generell ein unausgesprochenes
Thema ist. (Essau, 2007, S.11)...mehr lesen.
In Deutschland wurden im Jahr 2021 laut dem Statistischen Bundesamt allein in den Monaten Januar bis August rund 524 000 Kinder lebend geboren (Vgl. Statistisches Bundesamt 2021). Nutricia milupa veröffentlichte am 19. Januar dieses Jahres die Geburtenliste von 2021 mit insgesamt rund 765 700 Geburten (Vgl. Dach 2022). Das Statistische Bundesamt spricht von lebend Geborenen. Aber was ist mit den Kindern, die nicht lebend geboren werden? Was ist mit den Kindern, die während, vor oder kurz nach der Geburt sterben? Sind sie es nicht wert, auf den Listen mit aufgeführt oder erwähnt zu werden? Vor dem 15. Mai 2013 war es Eltern aufgrund des Personenstandsgesetzes nicht möglich, ihr Kind mit einem Gewicht von unter 500g beim Standesamt registrieren zu lassen. Die Kinder wurden als Fehlgeburt bezeichnet und galten juristisch als nicht-existent (Vgl. Trauer.de). Was bedeutet das für die Eltern? Eine Frage, die niemand beantworten kann und vermutlich auch niemand beantworten will. Der Verlust eines Kindes, egal in welchem Stadium der Schwangerschaft, ist ein unfassbar trauriges und für Außenstehende nicht nachvollziehbares, einschneidendes Ereignis im Leben der Eltern. Aber wie reagiert man als Angehörige/r, Freund/in oder Bekannte/r auf die Geburt eines so genannten Sternenkindes? Wie gehen die Eltern mit dem Verlust ihres Kindes um? ...mehr lesen.
Opener
Nähe, Liebe und Geborgenheit sind Bedürfnisse, die jede Person hat. Dem können wir sicherlich alle zustimmen. Einige Menschen wollen ihre Liebe in der Ehe begründen. Doch welchen Standpunkt vertritt das katholische Kirchenrecht, wenn Menschen mit einer geistigen Behinderung diesen Bund eingehen wollen? Ist eine klare Position überhaupt erkennbar?
Ich kenne persönlich niemanden, dem die katholische Ehe verweigert wurde, egal ob mit oder ohne eine Form der Beeinträchtigung. Jedoch stellt sich mir schon seit einigen Jahren die Frage, ob Menschen mit einer geistigen Behinderung durch irgendeine Klausel im Kirchenrecht grundsätzlich von der Möglichkeit vom Empfang des Sakramentes der Ehe ausgeschlossen werden...mehr lesen.
Sie entstanden aus purer Neugierde,
die ersten Begegnungen mit der neuen Welt.
Mit gerade einmal 14 Jahren.
Unzählige Eindrücke, kostenlos, ganz ungefiltert[1].
Sie waren aufregend, wenn nicht sogar erregend.
Ich spürte eine zunehmende Lust auf mehr.
Es kamen mehr hinzu. Wöchentlich, nein fast täglich[2].
Mehr Eindrücke, mehr Bilder,
die niemals gleicher Art waren1.
Laut, leise, wild.
Doch sie fesselten.
Ganz unbewusst wurden Vergleiche gezogen.
Körper, die der Perfektion nahten.
Doch der eigene hält nicht mit [3].
Mit jedem weiteren Zugang verstärkten sich die Bilder
der perfekt geformten Frauen[4].
Es entstand ein Repertoire an Fantasien und Erwartungen
für die ersten realen Begegnungen.
Betreffend der Durchführung, der Vorlieben und Wünschen.
Ohne sich jemals ein reales Bild gemacht zu haben.
Ohne überhaupt zwischen Realität und Fiktion unterscheiden zu können[5]...mehr lesen.
[1] vgl. Korte 2020, S. 65
[2] vgl. Textor 2018, S. 12
[3] vgl. Döring 2020, S. 306
[4] vgl. Korte 2016, S. 364
[5] vgl. Melzer 2018, 205f.
Ein Leben lang werden wir Menschen krank: Bauchschmerzen, Grippe, Erkältung. Viele gehen zum Arzt, lassen sich Medikamente verschreiben oder kurieren die Krankheit aus. Ganz normal. Doch was passiert, wenn die Krankheit nach außen hin nicht zwingend sichtbar ist?
Wenn es sich um ein Gefühl handelt, was nur man selbst fühlen und beschreiben kann?
Psychische Krankheiten sind weit verbreitet, Panikattacken, Depressionen und auch Angststörungen. Im Zuge der Corona Pandemie steigen die Zahlen von psychischen Krankheiten an, die Kontakte nehmen ab und die Einsamkeit nimmt zu...mehr lesen.
Sexuell übertragbare Krankheiten sind ansteckend. Das sagt allein schon das Wort „übertragbar“. Übertragen werden diese hauptsächlich durch Geschlechtsverkehr. In privater Recherche, um über alle möglichen Krankheiten und Symptome aufgeklärt zu sein, stieß ich auf einen Artikel mit dem Titel „Syphilis, Gonorrhö & Co. – Geschlechtskrankheiten auf dem Vormarsch“ von Dr. Christine Starostzik. Dieser Artikel aus dem Jahr 2018 beschreibt die Problematik, dass sich Geschlechtskrankheiten immer weiterverbreiten, statt zurückzugehen. Einzig und allein HIV-Infektionen bleiben auf einem gleichen Stand. Im Jahr 2015 wurden in Deutschland 6.834 Syphilisfälle gemeldet. Das ist im Gegensatz zu 2009 ein Anstieg um 149 Prozent. Dabei waren Männer 16-mal häufiger betroffen als Frauen...mehr lesen.
Lass dich ansehen
Risse durchschnitten das Gesicht des Mädchens. Schwarze Farbe überflutete ihre blassen Wangen. Kälte durchströmte ihren Körper. Rote Tropfen sammelten sich auf ihrer weißen Hose.
Sie sah sich das Mädchen mit zu blasser Haut und zu müden Augen an. Ein Mädchen mit zu stark geschminktem Gesicht und zu lockigem Haaren. Ein Mädchen mit zu starkem Bauchansatz und zu strammen Beinen.
Sie sah ein Mädchen, mit der sie Mitleid hatte. Wer könnte es denn je lieben? Oder es so annehmen, wie es ist?
Das Mädchen wirkte im Vergleich zu all den Andern lachhaft unperfekt. Es hetzte von Trend zu Trend, und versuchte so ein Teil vom großen Ganzen zu werden.
Das Mädchen lachte, wenn alle lachten, es war wütend, wenn es die anderen waren, unabhängig ob ihr danach zu Mute war...mehr lesen.
ES ist so groß, es ist so wichtig, dass es an niemandem vorbeigehen kann. Auch an uns Kindern und Jugendlichen nicht! Deshalb möchte ich, auch wenn ich noch nicht erwachsen bin, etwas dazu sagen!
Der Krieg zwischen Russland und Ukraine wird immer schlimmer, es sterben immer mehr Menschen, Soldaten, Zivillisten, und sogar auch Kinder.
Doch wie ist es eigentlich dazu gekommen?
Wie es begann…
Früher gehörte die Ukraine mit zur Sowjetunion, ...mehr lesen.
Menstruierende Personen durchleben in ihren Leben im Schnitt 500-mal ihre Regel. Sie verlieren dabei ca. 20 bis
60 ml Blut. (vgl. Quarks
2021, pro familia 2013). Durchschnittlich dauert die
Menstruation zwischen fünf
und sieben Tagen. (vgl. the female company 2018) Dabei durchlebt jede Person diese Tage anders. Einige haben kaum Schmerzen, kaum Blut.
Sie spüren ihre Menstruation kaum. Der Durchschnitt hat aber meist Kopf- und Rückenschmerzen, Wassereinlagerungen und bekommt Pickel. Unterleibschmerzen, Heißhungerattacken und Stimmungsschwankungen sind
ebenfalls normal. Auch in den Tagen, bevor die Regel beginnt, können diese
Beschwerden auftreten. In diesem Fall spricht man von PMS. (vgl. Quarks 2021, pro familia 2013). Es gibt aber auch Personen, die ihre Periode wie eine Qual wahrnehmen. Alle Beschwerden können dabei übermäßig stark auftreten, sind aber
von Person zu Person individuell. (vgl. Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V. 2021). Grund dafür ist Endometriose. Es ist eine chronische Krankheit, bei der gebärmutterschleimhautähnliches
Gewebe außerhalb der Gebärmutter (an Eierstöcken, im Bauch-
und Beckenraum, am Darm oder am Bauchfell) wächst. Diese Wucherungen können Zysten und Entzündungen bilden. (vgl. Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V. o.J.)...mehr lesen.
Du bist weg.
Aber vielleicht bist du auch da.
Du bist nicht hier.
Ich vermisse dich.
Ich bin sauer auf dich.
Ich bin enttäuscht von dir.
Ich weiß nicht, wo du bist und um es mir leichter zu machen, stelle ich mir vor, dass es dir gut geht und du einfach keine Lust mehr auf uns hast. Oder ich stelle mir vor, dass du eine
abgefahrene Reise als Leonard Shelby durchmachst, gar nichts dafür kannst, dass du dich nicht bei uns meldest. ...mehr lesen.
Zwei Sommer sind vergangen
ich seh dich Schatten fangen
so jung und wild und voller Mut
mein altes Herz ist frei von Wut
Fünf Sommer es schon sind
wo ist mein Katzenkind
„Es gibt keine Gerechtigkeit, es gibt nur mich“,
sagte der Tod und nahm die Person mit sich. Das Zitat stammt aus der sogenannten Scheibenwelt-Serie des Fantasy Schriftstellers Terry Pratchett. Vor 2 Tagen ist einer meiner besten Freunde gestorben und das berührt mich immer noch sehr. Seine Eltern haben dieses Zitat in den WhatsApp Status gepackt und damit seinen Freunden und Bekannten gesagt, dass ihr Sohn nicht mehr lebt...mehr lesen.
Immer wieder kommt es vor, dass Menschen sterben, der Tod ist omnipräsent, so viel ist klar.
Genauso omnipräsent ist aber auch die Ungewissheit, die Furcht und die Unwissenheit derer, die nicht direkt von dem Verlust betroffen sind: Was sagt man den Angehörigen und engen Freunden des Toten? „Es tut mir leid.“ Aber was tut mir leid? Dass mein Gegenüber einen geliebten Menschen verloren hat? Ja, das tut mir leid. Aber ist der Verstorbene jetzt nicht vielleicht endlich von seinen Schmerzen befreit? Quält er sich endlich nicht mehr mit einem Gedächtnis, dass wie ein Sieb immer mehr Erinnerungen verloren hat?...mehr lesen.
Wenn ich über das Thema Tod so nachdenke, fallen mir viele Fragen ein, welche ich nicht oder nur schwer beantworten kann. Eine dieser Fragen ist z.B. die klassische Frage, ob nach dem Tod etwas auf uns wartet und wenn ja, was genau das ist.
Wenn jemand sich mit dieser Frage beschäftigt, kommt er irgendwann dazu, was verschiedene Religionen darüber denken. Im Christentum gibt es, begründet auf dem alten und neuen Testament, die Annahme des Himmels und der Hölle...mehr lesen.
Stille. Leere. Angst.
Ich falle. Ich falle in ein tiefes Loch.
Der Weg scheint unendlich zu sein. Werde ich jemals am Boden ankommen? Komme ich überhaupt am Boden an? Kann ich mir wünschen, wo ich lande?
Ich will zu Dir.
Stille. Gedanken. Laute Gedanken.
Ich ertrage mich nicht.
Ich ertrage dich nicht.
Doch will ich nicht allein sein.
Jede Berührung zu viel.
Zu viel um sie zu tragen.
Zu viel um mich tragen zu lassen.
Alles in mir zerspringt, zersplittert, zerbricht.
Wenn du mir in die Augen blickst,
siehst du das Leben, nicht?
Es spiegelt sich dort Freude, Leid und Geborgenheit.
Siehst du die Falten in meinem Gesicht?
Jede einzelne davon steht für dich,
dich, mich und alle die mich lieben.
Jede Falte erzählt Geschichten von Menschen
viele sind gegangen, manche sind geblieben...mehr lesen.
Der Tag begann mit diesem Gerücht. Der Ernst der Aussage kam erst gar nicht bei mir an. Luise erzählte öfter mal Geschichten – um sich wichtig zu machen. Aber dann kam Rieke aus der Parallelklasse in der Pause zu uns, mit Tränen in den Augen. Sie bestätigte, was wir bis dahin nicht hatten glauben wollen. Greta war gestorben. An Malaria, in Afrika...mehr lesen.
„Hast Du gehört, die Mutter vom Leon ist gestern Abend im Krankenhaus verstorben“, schnattert Henriette Kubitz als sie bei ihrem Einkauf auf eine liebe Freundin trifft. „Ja, ganz schlimm, Krebs, oder?“, entgegnet Marianne Schuster und blickt sich nach anderen Menschen um. Sie beugt sich ein wenig zu ihrer Freundin Henriette hin und sagt in einem leiseren Ton: „Echt traurig, wie erklären sie es bloß Leon? ...mehr lesen.
„Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird zu leben.“
Marc Aurel
In diesem Blogbeitrag soll es genau darum gehen – das „richtige“ Leben mit Bezug auf den Tod. Doch wer bestimmt eigentlich, wann wir richtig leben und wann nicht? Gibt es dieses „richtige Leben“ überhaupt? Was ist mit den Meschen, denen ihr Leben nicht gefällt? Dürfen sie dieses Leben beenden? ...mehr lesen.
Jeder stellt sich den Tod und was danach
kommt anders vor.
Das trifft auf Menschen mit und ohne Behinderung gleichermaßen zu.
Hier können sie die Vorstellungen von Herr Scheibler sehen und kurz hören, was er dazu zu sagen hat ...mehr lesen
Thema Tod im Unterricht
Kinder und Jugendliche sind mindestens 9 Jahre in der Schule. Hier lernen sie Grammatik und Rechtschreibung, wie man rechnet, wie ein Mensch entsteht oder erlernen neue Sprachen. Doch was ist mit dem Tod? Wo lerne ich, wie ich mit der Trauer umgehen kann? ...mehr lesen
Gedanken eines Kindes
Wieso weint sie?
Meine Schwester weint nur, wenn ich sie geärgert habe. Ich habe sie aber garnicht geärgert… Ich wurde aus dem Klassenzimmer geholt. Ich will wissen was los ist. Ich weine mit ihr. Ich wusste es ist etwas passiert, Papa sagt mir nichts.
Wir fahren zu Oma, alle sind... mehr lesen
„So wie du warst“
[Unheilig] (Abrufbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=xkyc3zrTDcU)
„So wie du warst, bleibst du hier.
So wie du warst, bist du immer bei mir.
So wie du warst, erzählt die Zeit.
So wie du warst, bleibt so viel von dir hier.
Lass los mein Freund
Und sorge dich nicht,
Ist vielleicht unpopulär
Aber kann ich überhaupt bestimmen
Ob dein Wunsch zu sterben
Legitim ist
Ich denke
Und denke
Nein
Wie jedes Jahr aufs Neue befinden sich wohl viele von uns in einem schier katastrophalen Dilemma: Was schenke ich wem zu Weihnachten? Und vielleicht auch noch: Warum?
Um dieser stressinduzierenden Komplexität zu entfliehen, fragen wir Google nach möglichen Ideen. Die 20 besten Geschenke für Frauen… Geschenkideen für die beste Oma… Das Internet gibt konsum- und profitorientiert Rat zu den besten...mehr lesen
Nächster Morgen
Leere,
Zeit bleibt stehen,
Schmerz zerreisst,
tief im Innen Außen
Trauer
Café
Wieso, Alles... mehr lesen
Würdest du einen todkranken Menschen in einem Museum vor ZuschauerInnen sterben lassen. Nicht nur, um den Menschen, die dabei zusehen, zu zeigen, wie das Sterben ist, sondern auch, um damit ein stückweit bekannter zu werden oder sogar deinen Lebensunterhalt zu verdienen?
Geht das zu weit, oder darf Kunst das? Dürfen KünstlerInnen Menschen und deren Sterben zu einem künstlerischen Akt werden lassen? Sich den Tod zum Objekt machen und zur Schau stellen? Immer mehr KünstlerInnen haben im Laufe der letzten Jahre begonnen einen neuen, (provozierenden?) Kunstzweig, der sich den Tod und das Sterben zum Objekt der Begierde macht, zu etablieren.....mehr lesen
machsmirleichter.projekt@gmail.com